Wie jede MPU besteht auch die Medizinisch-Psychologische-Untersuchung aufgrund einer Straftat aus insgesamt drei Teilen:
- Verkehrsmedizinische Untersuchung
- Leistungsdiagnostik
- Verkehrspsychologische Untersuchung
Während der medizinischen Untersuchung prüft ein Allgemeinmediziner, ob alle physiologischen Voraussetzungen zum Führen eines Kraftfahrzeuges erfüllt sind. Neben der allgemeinen körperlichen Verfassung prüft er das Seh- und Hörvermögen. Bei einer MPU wegen Alkohol oder Straftaten können auch hier bereits erste Fragen nach dem Gemütszustand auf den Teilnehmer der MPU lauern.
Die computergestützte Leistungsdiagnostik soll dem Prüfling eine ausreichende Aufmerksamkeitsspanne und hinreichendes Reaktionsvermögen attestieren. Der Teilnehmer führt diesen Teil der Untersuchung vollkommen selbstständig durch.
Zum Schluss steht der wichtigste Teil der Untersuchung an: das Gespräch mit einem Verkehrspsychologen. Teilnehmer sollten daran denken, dass dieser Arzt schlussendlich entscheidet, ob das Gutachten positiv oder negativ ausfällt. Der Verkehrspsychologe fühlt dem MPU-Teilnehmer auf den Zahn und nutzt seine jahrelange Erfahrung sowie seine grundsolide Ausbildung, um Lügner und Betrüger bereits nach den ersten Minuten zu entlarven.
Einen ausgebildeten Verkehrspsychologen hinters Licht zu führen, ist mindestens schwierig bis unmöglich. Allein der Gedanke, man selbst sei in der Lage, einen gut geschulten Psychologen zu täuschen, führt zu Überheblichkeit, welche der untersuchende Arzt auch als solche schnell erkennt. Darum sollten Teilnehmer einer MPU lieber in eine entsprechende MPU Beratung investieren und sich keine Illusionen machen, den Psychologen belügen zu können.
Für eine vollständige und detaillierte Übersicht empfehlen wir an dieser Stelle unseren Ratgeber zum Thema MPU Ablauf.