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MPU Wolff
Thomas Wolff
Schützenstr. 56
83278 Traunstein
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Wie läuft eine MPU ab – was erwartet mich bei einer MPU?
Berühmt-berüchtigt: die medizinisch-psychologische-Untersuchung bei einer der Begutachtungsstellen für Fahreignung (BfF). Wer sich mit einer Anordnung zur MPU konfrontiert sieht, stellt sich automatisch viele Fragen zu den anfallenden Kosten, dem Ablauf und den Möglichkeiten zur intensiven Vorbereitung auf das anstehende medizinisch-psychologische-Gutachten. Für den Prüfling ist es ungemein wichtig zu wissen, wie eine MPU abläuft, inwiefern er sich für das enorm wichtige Gespräch mit dem Verkehrspsychologen wappnen kann, und welche Unkosten entstehen, um den Führerschein wiederzuerlangen.
Dieser umfangreiche Ratgeber gibt Antworten auf alle Fragen rund um Vorbereitungskurse sowie dem genauen MPU Ablauf und räumt mit den unzähligen Mythen und Märchen auf, die um die medizinisch-psychologische-Untersuchung kursieren.
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Seit 1954 gibt es in Deutschland die medizinisch-psychologische-Untersuchung, in deren Rahmen ein Verkehrspsychologe die Fahreignung eines Teilnehmers beurteilt. Die genaue gesetzliche Bezeichnung lautet: “Begutachtung der Fahreignung”. Letztlich steht die Eignung des Prüflings zum Führen eines Kraftfahrzeuges infrage. Dies kann verschiedene Gründe habe. So führen Verkehrsdelikte, Straftaten und anderweitig auffälliges Verhalten zur Anordnung einer MPU.
Gründe für eine MPU im Jahr 2017 laut Bundesamt für Statistik sortiert nach Häufigkeit:
(Quelle: https://www.bast.de/DE/Presse/Mitteilungen/2018/presse-08-2018.html)
Der MPU Ablauf unterscheidet sich je nach Grund für die Anordnung und auch die Kosten für das Gutachten variieren beträchtlich. Insbesondere bei Vergehen, die in Verbindung mit Alkohol- oder Drogenkonsum stehen, ergeben sich zusätzliche Kosten durch die regelmäßigen Abstinenznachweise, die der MPU-Teilnehmer selbst zu tragen hat.
Die zuständige Führerscheinstelle entscheidet darüber, ob eine MPU fällig ist oder nicht. Bei dieser Stelle muss der Prüfling seine Teilnahme auch anmelden. Wo er die MPU durchführt, ist ihm allerdings selbst überlassen. Die Standards für ein medizinisch-psychologisches-Gutachten sind zwar überall gleich, doch können die Preise für eine MPU je nach Stelle abweichen.
Die MPU selbst kann nach § 66 Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) bei folgenden Trägern stattfinden:
In der Regel setzt die Führerscheinstelle für das Vorlegen eines positiven Gutachtens eine gewisse Frist. Dies geschieht häufig, wenn ein Fahrer zum Beispiel wegen Drogendelikten oder zwei “geringfügiger” Alkoholdelikte belangt wurde. Um diese Frist zu verlängern, muss der Betroffene einen entsprechenden Antrag stellen. Ein stichhaltiger Grund für eine Fristverlängerung ist unter anderem die Teilnahme an einem Vorbereitungskurs, welcher jedoch noch andauernd und sich mit dem Termin für die eigentliche MPU überschneidet.
Eine intensive Vorbereitung auf die anstehende MPU ist sinnig, da sich die Betroffenen mit einem ausgebildeten Verkehrspsychologen konfrontiert sehen. Dank seiner langjährigen Erfahrung enttarnt er Betrüger sofort. Seine Aufgabe ist es, dem Prüfling zu attestieren, dass er aus seinem Fehler gelernt hat und ein Fehlverhalten in Zukunft ausgeschlossen ist.
Während einer MPU Vorbereitung wird der Prüfling auf die anstehenden Fragen vorbereitet. Entgegen vieler Behauptungen gibt es keinen festen Fragenkatalog. Der Gutachter stellt jedoch in der Regel viele Fangfragen oder stellt Antworten mehrfach infrage, sodass der MPU-Teilnehmer schnell ins Straucheln geraten kann.
In einem Vorbereitungskurs wird der Prüfling auf solche Fragen vorbereitet und setzt sich bereits intensiv mit seinem Vergehen auseinander. Dieser Punkt ist ein wichtiges Kriterium für das Wiedererlangen des Führerscheins. Der Gutachter möchte in erster Linie erkennen, dass der Betroffene sich selbst und sein Fehlverhalten reflektiert, im günstigsten Fall zur Einsicht kommt und seine Einstellung zu verkehrsgefährdendem Verhalten langfristig und nachhaltig geändert hat.
Die Coaches und Berater profitieren von ihrer langjährigen Erfahrung und unzähligen Teilnehmern, die sie bereits erfolgreich durch eine MPU geführt haben. Es empfiehlt sich, bereits vor der Anmeldung zur MPU, um eine entsprechende Vorbereitung zu kümmern. Die Teilnehmer erhalten wertvolle Tipps, welche Stelle kostengünstig und zuverlässig arbeitet.
Bei MPU Wolff arbeiten unserer Berater mit einem langjährig erprobten Coaching-Prinzip. Dieses Prinzip in Kombination mit individueller Vorbereitung in den Einzelsitzungen resultiert in unserer hohen Erfolgsquote. Gerne gehen wir in einem kostenfreien Erstgespräch auf Ihre ganz persönlichen Fragen ein.
Eine MPU läuft nach einem festen Schema ab:
1. Verkehrsmedizinische Untersuchung
2. Leistungsdiagnostik
3. Verkehrspsychologische Untersuchung
Am Ende der Untersuchung werden alle Ergebnisse zusammengefasst und münden in einem entweder positiven oder negativen MPU-Gutachten. Ausschlaggebend ist jedoch immer das Gespräch mit dem Psychologen, auf das auch die Vorbereitung ihren Fokus legt.
Die Gesamtzeit einer MPU beträgt dabei etwa drei bis vier Stunden vom Anmelden bis zur Verkündung des vorläufigen Ergebnisses.
Während der verkehrsmedizinischen Untersuchung ermittelt ein Arzt die körperliche Tauglichkeit des Teilnehmers zum Führen eines Kraftfahrzeuges. Dazu zählen Koordinationstests wie das Stehen auf einem Bein bei gleichzeitigem Berühren der Nasenspitze oder das Balancieren auf einer Linie.
Ist die medizinische Untersuchung jedoch anlassbezogen, so findet ein Drogenscreening und/oder ein Alkoholtest statt. Ist der Teilnehmer beispielsweise zu einer MPU aufgrund von Alkohol, so muss er damit rechnen, dass der Arzt die Leberwerte kontrolliert und eine Urin- oder Blutprobe entnimmt, um diese auf entsprechende Substanzen zu testen.
Der computergestützte Leistungstest soll der Ermittlung des Reaktionsvermögens und der Aufmerksamkeitsspanne des Prüflings dienen. Außerdem gibt er Aufschluss über die optische Orientierung, Belastbarkeit und Reaktionsfähigkeit.
Es gibt vier verschiedene Leistungstests. Die Auswahl geschieht zufällig:
Um den Mehrfachvergleichstest zu bestehen, müssen optische Signale in verschiedenen Farben durch einen Tastendruck korrekt wiedergegeben werden. Der Bildschirm zeigt fünf verschiedene Farben und der Prüfling muss möglichst schnell die entsprechende Taste drücken. Hinzu kommen zwei Pedale, die jeweils beim Erklingen hoher oder tiefer Töne zu bedienen sind.
Das psychologische Gespräch ist der wichtigste Teil beim MPU-Termin. Die zuständige Behörde möchte von einem Gutachter wissen, ob der Teilnehmer geläutert ist und ein Fehlverhalten in Zukunft ausgeschlossen werden kann. Leider gibt es keinen vorgegebenen Fragenkatalog, auf den sich ein Teilnehmer vorbereiten könnte. Der Sachverständige ist bemüht, jedem Prüfling auf den Zahn zu fühlen und testet mittels Fangfragen die Aufrichtigkeit der Prüfungsteilnehmer.
Typisch sind jedoch Fragen zum Gemütszustand während des Vergehens, den Gründen für den einstigen Drogen- oder Alkoholmissbrauch und inwiefern sich seit dem Vergehen die Einstellung des Prüflings geändert hat.
Um Begutachtungskosten durch eine weitere Prüfung zu sparen, ist die Teilnahme an einer MPU-Vorbereitung empfehlenswert. Die Berater kennen die wichtigsten Fragen und können jeden Teilnehmer individuell auf seine eigene MPU vorbereiten, sodass die Chancen, die MPU zu bestehen, sich deutlich erhöhen.
Bei einer MPU wegen Alkohol ist mit einem Alkoholtest während der medizinischen Untersuchung zu rechnen. Liegt ein jahrelanger Alkoholmissbrauch oder gar eine Alkoholabhängigkeit vor, wird sich das psychologische Gespräch größtenteils um dieses Thema drehen. Typische Fragen sind:
Wie gehen Sie heute mit Alkohol um, wenn er Ihnen angeboten wird?
Wie fühlen Sie sich, wenn Bekannte in Ihrer Gegenwart trinken?
Wie bewerten Sie sich und das Verhalten Ihres ehemaligen Ichs?
Der Psychologe muss zu dem Ergebnis kommen, dass der Teilnehmer sich intensiv mit sich selbst und seinem Alkoholproblem auseinandergesetzt hat.
Auch bei einer MPU wegen Drogenmissbrauchs ist mit einem Drogenscreening zu rechnen. Ähnlich wie bei einer MPU wegen Alkohol ist es dem Gutachter in diesem Fall wichtig, dass der Teilnehmer sein Drogenproblem erkannt hat und es nicht auf die leichte Schulter nimmt. Antworten wie “Ich habe ja nur einmal probiert und was ist schon dabei, kommt nicht wieder vor!” zeugen von Uneinsichtigkeit. Der Teilnehmer muss glaubhaft versichern, dass er sein Vergehen ernst nimmt und in Zukunft auf Drogen im Allgemeinen, jedoch besonders im öffentlichen Straßenverkehr verzichtet.
Sobald ein Verkehrsteilnehmer acht oder mehr Punkte in Flensburg gesammelt hat, muss er mit Führerscheinentzug und der Anordnung einer MPU wegen Punkten rechnen. Die Verstöße, die zu dem hohen Stand des Punktekontos geführt haben, können ebenso vielseitig sein wie die Fragen, die der Verkehrspsychologe stellt. Er wird auf den allgemeinen Gemütszustand des Teilnehmers zu sprechen kommen, aber auch konkrete Fragen zu den Vergehen stellen. Hier ist es unter anderem wichtig, genau zu wissen, wofür die Punkte vergeben wurden und wann sich die jeweiligen Vorfälle ereigneten. Dies zeugt davon, dass der Prüfling seine Vergehen ernst nimmt und sich über sein Fehlverhalten im Klaren ist.
Entgegen der landläufigen Meinung kann die zuständige Behörde eine MPU auch dann anordnen, wenn eine Straftat vorliegt, die nichts mit dem Führen eines Fahrzeuges im Straßenverkehr zu tun hat. Kommt es beispielsweise zu gefährlichen Körperverletzungen und gilt ein Täter als impulsiv und verliert die Kontrolle über seine Emotionen, ist auch seine Fahrtauglichkeit anzuzweifeln. In solchen Fällen kommt es während des Gesprächs mit dem Gutachter zu einer tiefenpsychologischen Analyse. Der Sachverständige muss herausfinden, ob der Teilnehmer an seinem impulsiven Verhalten gearbeitet hat. Daher gelten medizinisch-psychologische-Untersuchungen aufgrund von Straftaten als besonders problematisch und bedürfen intensiver Vorbereitung.
Wurde eine MPU wegen Drogen oder Alkohol angeordnet, muss der Teilnehmer in regelmäßigen Abständen Abstinenznachweise erbringen. Diese erfolgen mittels Haar- oder Urinprobe. Um eine einjährige Alkoholabstinenz nachzuweisen, sind vier Haarproben notwendig, die mit jeweils 150 bis 200 EUR zu Buche schlagen. Für den Drogenabstinenznachweis sind 2 Haarproben fällig, die jeweils 200 bis 300 EUR kosten. Die Haare dürfen dabei weder gefärbt noch gebleicht sein.
Urinproben bei Alkohol liegen zwischen 25 und 100 EUR, bei Drogen zwischen 50 und 150 EUR. Je nach Nachweiszeitraum sind vier oder sechs Urinproben fällig. Im Zuge eines MPU-Vorbereitungskurses werden häufig auch Tipps für kostengünstige Labore gegeben, die die Gesamtkosten einer MPU deutlich senken können. Zu den Kosten für die Abstinenznachweise kommen dann noch die Kosten für die eigentliche MPU, die je nach Grund für die Anordnung des Gutachtens zwischen 400 und 1000 EUR liegen.
Für eine vollständige und detaillierte Übersicht empfehlen wir an dieser Stelle unseren Ratgeber zum Thema MPU Kosten.
Eine vorläufige Einschätzung erhält der Teilnehmer im Normalfall direkt nach Ende der MPU. Dem Verkehrspsychologen stehen die medizinischen Unterlagen und die Ergebnisse des Leistungstests zur Verfügung. Ist auch das Gespräch zu seiner Zufriedenheit verlaufen und sind die Abstinenznachweise ohne Auffälligkeiten, so teilt er das vorläufige Ergebnis mündlich mit. Dies ist jedoch rechtlich nicht bindend.
Erst zwei bis vier Wochen später ist mit einem schriftlichen und damit endgültigen Ergebnis zu rechnen.
Ist die MPU nicht bestanden, kann sie beliebig oft wiederholt werden. Es gibt keine Pflicht, der zuständigen Behörde ein negatives Gutachten vorzulegen.
Im Allgemeinen liegt die Durchfallquote bei den medizinisch-psychologischen-Untersuchungen bei rund 35 %. Dabei lässt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen Teilnehmer mit und ohne Vorbereitung erkennen. Prüflingen, die zuvor ein Coaching bei einem MPU-Berater besucht haben, fällt es deutlich leichter, den Psychologen von der eigenen Charakterentwicklung zu überzeugen.
Nicht zuletzt stärkt die Teilnahme das Selbstvertrauen und dank zahlreichen guten Tipps und Hilfestellungen sinkt die Nervosität während der MPU. Die richtige MPU-vorbereitung senkt das Risiko, erneut an einer MPU teilnehmen zu müssen und sparen somit viel Geld, Zeit und Energie.
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